Ein Magazin über Religionsfreiheit und Menschenrechte in China
Die KPCh verstärkt ihre Bemühungen, Lehrende, die der Partei gegenüber untreu sind, zu vernichten, indem sie ihr Privatleben genau hinterfragt und Kollegen ermutigt, sich gegenseitig auszuspionieren.
Für die einfachen Menschen, die täglich überwacht – auch um in ihr Haus zu gelangen – und als Terroristen behandelt werden, ist das Leben in der Region zu einer deprimierenden, gefängnisähnlichen Tagtäglichkeit geworden.
Während die Eltern zur Umerziehung weggebracht werden, sind uigurische Kinder von einem Stacheldraht umgeben und dürfen ihre Sprache nicht sprechen.
Politische Studien, eingeschränkte Redefreiheit und „Umwandlungs-“Aufgaben: in Xinjiang beschäftigte Lehrer werden umfassend kontrolliert, was zu Depression und Angstzuständen führt.
Ein Bitter Winter-Reporter recherchierte im Kreis Shawan, welchen Einfluss die Regierungsrepressalien auf den Alltag der Menschen haben: Massenfestnahmen, Bücherverbrennungen und zerstörte Moscheen.
Vor der religiösen Verfolgung gibt es kein Entkommen. In den kleinsten Dörfern werden Moscheen zerstört. Die Menschen werden gezwungen, die halal-Vorschriften zu brechen und ihnen wird mit Umerziehung gedroht.
Die Behörden verwenden Bilder aus der Landwirtschaft und gehen dazu über, ihre Feinde “auszugraben, zu reduzieren und auszurotten“. Dazu benutzen sie, wie zur Zeit der Kulturrevolution, Bürger, die sich gegenseitig ausspionieren.
Regierungsbeamte beobachten Bestattungsdienste in Xinjiang und verbieten es Muslimen, ihrer Toten, ihrem Glauben und ihren Gewohnheiten gemäß zu gedenken.
Bedürftige Tibeter verlieren erst ihr Land, und dann ihre Sozialhilfe, wenn sie nicht damit aufhören, ihren buddhistischen Glauben zu praktizieren – die Kontrolle übernehmen Rasterverwalter.
Obwohl die „Umerziehung durch Arbeit“-Lager vor fünf Jahren offiziell abgeschafft wurden, feiern sie nun in Xinjiang ein Comeback – und die Partei streicht die Gewinne ein.
Die Behörden von Xinjiang zwingen Muslime ihr traditionelles Äußeres zu verändern, ansonsten drohen ihnen die „Transformation durch Bildung“-Lager.
Die Vorschriften, die in Xinjiang im Namen der sozialen Stabilität eingeführt wurden, schädigen die dortigen Unternehmen und können dazu verwendet werden, Kaufleute willkürlich zu verfolgen.
