Ein Magazin über Religionsfreiheit und Menschenrechte in China
In diesem Jahr haben Behörden in manchen Städten der Provinz Hebei Sonderkampagnen durchgeführt, in deren Rahmen sie gegen Kirchen vorgegangen sind, die nicht zu der staatlich kontrollierten katholischen Organisation gehören. Dabei haben sie Gottesdienststätten geschlossen und Mitglieder des Klerus verhaftet.
Seit der Festnahme 1983 wegen seines Glaubens wird der Angehörige einer Sola Fide-Kirche als “Anhänger einer xie jiao“ verfolgt.
Kürzlich wurden Kirchen in mehreren Provinzen, darunter Shandong, Hunan und Jilin, durchsucht und geschlossen.
Ein Polizeibeamter gab vor, an das Evangelium zu glauben und gewann so das Vertrauen einer Hauskirche in der Stadt Zhijiang (Provinz Hubei), was zur Festnahme von Gemeindemitgliedern führte.
In Henan drohten Behörden damit, mehrere ältere Christen aus einem Pflegeheim, in dem sie lebten, zu werfen.
In Hunan wurde ein buddhistischer Tempel zerstört und mehrere Menschen wurden verletzt, als sie dagegen protestierten.
Selbst der Buddhismus – eine Religion, die traditionell im Land praktiziert wird – ist in Xi Jinpings China nicht sicher.
In der Provinz Hubei sprengten die Behörden eine fünf Meter hohe, im Freien stehende buddhistische Statue, weil diese angeblich Piloten den Blick aus dem Flugzeug verdeckte.
Ein Mann aus Hebei wurde zu einer Gefängnisstrafe verurteilt, weil er in anderen Provinzen wie Jilin und Liaoning gepredigt hatte. Sein Prozess wurde jedoch geheim geführt, ohne seine Familie zu informieren.
Im Rahmen der neuen Verordnung für Religionsangelegenheiten brechen Regierungsvertreter in China religiöse Veranstaltungen ab.
In Hubei wurden kürzlich mehrere Tempel geschlossen, obwohl ihre Genehmigungen und Unterlagen in Ordnung waren.
Eine Hauskirche in der Stadt Changsha in der Provinz Hunan wurde geschlossen und über 2.000 Bücher, darunter auch Bibeln, wurden von den chinesischen Behörden konfisziert und verbrannt.
