Ein Magazin über Religionsfreiheit und Menschenrechte in China
Patienten sind in China gezwungen, ihren religiösen Status anzugeben und werden auch einer Litanei an Fragen zu ihrem Privatleben unterzogen, wenn sie medizinische Versorgung in Anspruch nehmen wollen.
Im Rahmen der stärksten Niederschlagung von Buddhismus und Daoismus seit der Kulturrevolution werden landesweit historische Tempel und Statuen zerstört.
Die chinesische Regierung belohnt die Staatsbürger finanziell, die ihre gläubigen Mitbürger ausspionieren und melden.
Im Juli dieses Jahres führten die chinesischen Behörden eine landesweite Kampagne durch, um die Verbreitung der christlichen Zeitung Spring Rain News zu unterbinden und sämtliche in Umlauf befindlichen Exemplare zu beschlagnahmen.
Nach langer Verfolgung und Einschüchterung durch die Behörden beging eine 47 Jahre alte Angehörige der Kirche des Allmächtigen Gottes aus Shaanxi Selbstmord.
Es ist eine gängige Praxis, dass die chinesischen Strafvollstreckungsbehörden Hotels, Krankenhäuser oder andere Gebäudekomplexe als heimliche Zentren für Verhöre und Indoktrinierung von religiösen Gläubigen und politischen Dissidenten nutzen. Bitter Winter hat einige solche Zentren in den Provinzen Gansu und Shaanxi entdeckt.
Die Behörden behaupteten, der Tempel sei „illegal errichtet“ worden, obwohl alle notwendigen Genehmigungen vorlagen.
Die Behörden ordneten die Zerstörung des Yaochi-Palasttempels an, weil er angeblich „gegen das Baugesetz verstößt“. In China wird dieser Vorwurf oft von Beamten als Vorwand verwendet, um gegen religiöse Versammlungsstätten vorzugehen.
In mehreren Teilen der Provinz Shanxi wurden Gläubige der Kirche des Allmächtigen Gottes in geheimen Zentren inhaftiert, um ihre Indoktrination zu erzwingen.
Die Gemeindemitglieder und Kirchenleiter werden seit langer Zeit schikaniert. Bei der letzten Durchsuchung beschlagnahmte die Polizei auch die Spendengelder der Kirche.
Einer Christin wurden zunächst ihre Medikamente verweigert und später wurden sie von der Polizei ausgetauscht. Dadurch bekam sie weitere gesundheitliche Probleme.
Der inhaftierte Gründer einer Menschenrechtswebsite in China ist todkrank. Seine Mutter ruft die internationale Gemeinschaft dazu auf, ihm zu helfen.
