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Bitter Winter

Ein Magazin über Religionsfreiheit und Menschenrechte in China

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Behördeninszenierung um die Ausweisung eines tibetischen Mönches zu rechtfertigen

20/09/2018Piao Junying |

Buddhismus in China
Tibetische Mönche (Bild aus dem Internet)

Die Inszenierungen dienen dazu, eine Person in ein derart schlechtes Licht zu rücken, dass sie ausgewiesen werden könne.

Vor kurzem veröffentlichte Human Rights Watch einen Bericht nach dem die chinesischen Behörden so genannte “illegale Organisationen“ als Vorwand nehmen, um die unabhängige tibetische Gesellschaft zu zerstören.

Die Kommunistische Partei Chinas versucht oft, abweichenden oder religiösen Glauben als “Extremismus“ einzustufen, um diejenigen, die gegen die Partei eingestellt sind, zu verfolgen.

Seit 2012 gab es mehrere Zusammenstöße zwischen den chinesischen Behörden und der tibetischen Bevölkerung. Es kam zu Protesten und in manchen Fällen auch zu Selbstverbrennungen von Hohepriestern, den Lamas. Dies hat zu “Unruhen“ in der Region Tibet geführt, und um diese einzudämmen, haben die Behörden eine heimtückische Methode ersonnen, um die tibetischen Mönche zu verleumden.

Bitter Winter hat von einem Vorfall in der Stadt Baishan (Jilin) erfahren, wo die Behörden ein Schauspiel inszenierten, um einen ortsansässigen Mönch zu verleumden.

Zwei Quellen berichten, dass das Büro für Öffentliche Sicherheit von Baishan arbeitslose Bürger angeheuert hat, die vorgeben sollten, sie seien von ortsansässigen Mönchen schlecht behandelt worden. Polizeibeamte übernahmen dabei die Rolle dieser Mönche und schlüpften dafür in tibetische Kleidung und so weiter. Die Gruppe probte eine Woche lang in einem örtlichen Trainingszentrum in Linjiang. Die Bürger erhielten für diese Arbeit 150 RMB pro Tag.

Das Schauspiel beinhaltete, dass die “gewöhnlichen Leute“ die “Mönche“ anprangern sollten, sie hätten sie um ihr Geld betrogen. Die Menschen schrien sie an, sie sollten ihnen ihr Geld zurückgeben. Selbst in der Nähe geparkte Autos trugen die Aufschrift: “Gebt das Geld zurück!“. Außerdem wurde das Ganze von Profis auf Video aufgenommen.

Auf der anderen Seite standen bewaffnete Polizeibeamte mit Schildern und Gewehren und hielten Wache. Auch der Leiter des Büros für Öffentliche Sicherheit kam in einem Streifenwagen dazu und schrie durch einen Lautsprecher. Krankenwagen waren ebenfalls in der Nähe geparkt.

Die Vorführung war bis ins letzte Detail geplant und so gestaltet, dass jeder zufällige Beobachter sie für wahr halten musste.

Durch diese Vorführung wurde großer Unwillen gegen einen bestimmten Mönch hervorgerufen. Die Behörden verkauften zwangsweise sein Haus in Jilin und überführten ihn zurück nach Tibet.

Mehrere Kommentatoren berichten, dass Inszenierungen wie diese in China recht verbreitet sind. Die KPCh verwendet sie oft, um religiöse Gruppen und Abweichler zu verleumden. Diese Taktik wurde nicht nur gegen tibetische Dissidenten angewandt, sondern auch gegen die Studentenproteste am Tiananmen-Platz 1989 und gegen die Falun Gong-Bewegung.

Bericht von Piao Junying

Tags: Buddhismus in China, Tibetische Mönche

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