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Bitter Winter

Ein Magazin über Religionsfreiheit und Menschenrechte in China

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KPCh-Maßnahmen treiben Strafvollstreckungsbeamtin in die Depression

12/09/2018Li Zaili |

Depression
Bild aus dem Internet

Eine Strafvollstreckungsbeamtin in Xinjiang wird gezwungen, an dem gewaltsamen Indoktrinierungsprogramm für die uigurischen Muslime teilzunehmen und darf nicht kündigen.

Im Dezember des letzten Jahres stellte die Regierung von Xinjiang ihre “Zwei Komplettmaßnahmen“ vor. Darin wird festgelegt, dass – mit Blick auf das Ziel „eine große Familie, bestehend aus allen ethnischen Gruppen“ – ein Parteikader oder Regierungsangestellter im Haushalt von Angehörigen einer ethnischen Minderheit leben muss. Tatsächlich soll damit jedoch der religiöse Glaube der Minderheiten und ihre Einstellung gegenüber den chinesischen Behörden erforscht werden. Sobald “problematische“ Personen identifiziert werden, werden sie festgenommen und inhaftiert.

Parteikader oder Regierungsangestellte haben keine Möglichkeit sich der Teilnahme an diesem “Gastfamilien“-Programm zu entziehen. Wenn sie versuchen, sich einer Teilnahme zu widersetzen, können sie in “Umerziehung durch Bildung“-Lager gebracht werden. Die Kommunistische Partei hat also eine Maßnahme ergriffen, welche die Xinjiang Minderheiten und die Parteikader gleichermaßen in Schrecken hält.

Frau Wang (Name von der Redaktion geändert) ist seit über 20 Jahren Strafvollstreckungsbeamtin. Wie viele andere war sie gleich nach Inkrafttreten dieser Maßnahme dagegen eingestellt.

Allerdings befürchtete sie, als “doppelgesichtig“ bezeichnet zu werden, wenn sie sich dagegen aussprechen würde. Diese Bezeichnung wird für Menschen verwendet, die mit den Minderheiten sympathisieren und der Kommunistischen Partei entgegenstehen. Diese werden in “Umerziehung durch Bildung“-Lager gesteckt und gezwungen neben ihren “Studien“ körperliche Arbeit zu leisten.

Unter dem Zwang eine, in ihren Augen unethische Arbeit zu verrichten, entwickelte Frau Wang Depressionen. Sie bekam Schlaf- und Essstörungen und fühlte sich anhaltend elend. In Folge davon verbrachte sie einen Monat lang in einem Krankenhaus.

Um dieser Arbeit zu entgehen, versuchte sie nach ihrem Krankenhausaufenthalt zu kündigen. Aber ihre Kündigung wurde abgelehnt und sie durfte ihren Gefühlen nicht mehr Ausdruck verleihen, wenn sie nicht in ein “Bildung-“Lager gesendet werden wollte. Ihr wurde mitgeteilt, dass sie sich für eine Weile krankschreiben lassen und ausruhen könne, aber dass die Teilnahme am “Gastfamilien“-Programm verpflichtend sei.

Frau Wang fühlte sich danach noch schlechter. Sie sagte zu ihrer Familie: “Diese Gesellschaft wird immer unverständlicher.“ Sie konnte mit ihren Vorgesetzten nicht über eine Kündigung sprechen und arbeitete trotz ihrer Depression weiter.

Im April verstärkten die Behörden die Intensität des Programms und damit auch den psychischen Druck auf Frau Wang. Wenn sie über ihre Erfahrungen aus dieser Zeit spricht, sagt sie: “Ich als Frau muss plötzlich mit Fremden zusammen leben und essen. Wir gehören unterschiedlichen Volksgruppen an, wir sprechen unterschiedliche Sprachen und haben unterschiedliche Lebensweisen. Es ist für beide Seiten unangenehm. Kann man so ethnische Einheit fördern? Kontrollieren und rauben sie (KPCh) den Menschen mit dieser Maßnahme nicht die Freiheit?“

Nach jüngsten Berichten wurde Frau Wang mittlerweile zum Wachdienst eingeteilt, nichtsdestotrotz kämpft sie immer noch mit den, durch die KPCh-Maßnahmen entstandenen, Depressionen.

Bericht von Li Zaili

Tags: Uiguren, “Umerziehung durch Bildung“-Lager

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