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Bitter Winter

Ein Magazin über Religionsfreiheit und Menschenrechte in China

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Mitglieder der KAG müssen Folter aller Art erleiden

11/03/2019Chen Jinsheng |

Drei neue Zeugenaussagen über Missbrauchsfälle seitens der Regierung gegen Gläubige der Kirche des Allmächtigen Gottes.

Dass gläubige Menschen wegen ihres Glaubens gefoltert werden, gehört im kommunistischen China, welches die Partei über Gott stellt, zum Alltag. Und unter den Glaubensgemeinschaften sind die Anhänger der Kirche des Allmächtigen Gottes (KAG) zu einem beliebten Prügelknaben für die Kommunistische Partei Chinas (KPCh) geworden.

Seit ihrer Gründung im Jahr 1991 wurde diese neue religiöse christliche Bewegung in China von der KPCh ernsthaft unterdrückt und verfolgt. Laut der KAG wurden allein im letzten Jahr mehr als 10.000 Christen der KAG festgenommen und fast 700 Personen auf jede nur erdenkliche Art und Weise gefoltert.

KPCh: „Dich tot zu prügeln ist eine Kleinigkeit“

Die Kirche des Allmächtigen Gottes, Folter
Die Polizei wendet bei Verhören Gewalt an.

Im Juli 2018 wurde Tong Xiangdong, ein Mitglied der KAG aus der nordöstlichen Provinz Jilin, von der Polizei unterhalb seines Wohnhauses festgenommen – anscheinend nur deshalb, weil er Christ ist. Dort schlug ihm die Polizei zunächst hart ins Gesicht und sperrte ihn dann in ein örtliches rechtmäßiges Bildungszentrum ein, in dem er verhört werden sollte, um die Namen anderer Gläubiger der KAG preiszugeben.

Da er jedoch keine Namen nannte, schlug ihm die Polizei ins Gesicht, packte ihn an den Haaren und schlug seinen Kopf gegen die Wand.

Den ganzen Tag und die ganze Nacht wurde Tong Xiangdong von verschiedenen Polizisten geschlagen und gequält.

Er wurde brutal mit einem Bambusrohr geschlagen und musste ständig Kniebeugen machen. Als er nicht mehr hochkam, packte ihn die Polizei an den Handschellen und zog ihn gewaltsam hoch, sodass das Gefühl in seinen Händen abstarb.

Die folgenden Befragungen waren von noch mehr Folterung begleitet.

Ein Polizeibeamter drückte z.B. eines von Tongs Beinen nieder, während ein anderer es mit voller Wucht hochzog: Tong Xiangdong hatte das Gefühl, sein Bein würde brechen und schrie vor Schmerzen laut auf. Die Polizei benutzte sogar Melonenkerne, die sie in Tongs Arme, Brust und Stirn stachen, bis sie bluteten.

„Du bist ein politischer Krimineller, also können wir dich weiter festhalten. Die Kommunistische Partei sagt, dich tot zu prügeln ist eine Kleinigkeit“, brüllte ihn ein Polizist an.

Nach zehn Tagen wurde Tong Xiangdong freigelassen, steht aber weiterhin unter Hausarrest.

Elektroschock und Waterboarding

In der nordöstlichen Provinz Heilongjiang erfuhr Xia Man eine ähnlich brutale Behandlung.

Im Dezember 2018 drangen Polizeibeamte in ihr Haus ein und nahmen sie fest, da sie ein Mitglied der KAG war. Infolge der ganzen Aufregung bekam Xia Man einen Herzinfarkt und wurde rasch in ein Krankenhaus gebracht – wo sie jedoch nur die Grundversorgung erhielt und danach sofort in die Polizeistation zur Befragung gebracht wurde.

Dort angekommen, zog man ihr eine schwarze Kapuze über und band ihr die Hände auf den Rücken. Danach wurde ihre linke Körperseite von Polizisten in feuchte Kleidung gesteckt und mit Stromschlägen traktiert, wobei man sie unablässig anschrie, endlich Informationen über die KAG preiszugeben.

Die Elektroschocks dauerten mehr als 20 Minuten lang.

Der nächste Tag brachte noch mehr Folterungen: Vier Polizisten quälten gleichzeitig ihre Füße und Hände mit Elektroschocks, die jeweils etwa eine Minute lang dauerten. Xia Man‘s gesamter Körper zuckte furchtbar unter den Stromschlägen, sodass der eiserne Verhörstuhl, auf dem sie saß, laut schepperte. Die Schmerzen waren so heftig, dass sie vor Todesangst schrie.

Wie Xia Man berichtet, schüttete die Polizei damals auch Wasser über ihren Kopf, der immer noch in der Kapuze steckte, sodass sie voller Angst laut schrie: „Ich kann nicht mehr atmen!“

„Wenn du nicht atmen kannst, wirst du eben sterben. Schaun wir mal, ob du sterben kannst,“ entgegnete ein Polizist.

Die Folter dauerte 40 Minuten lang, aber Xia Man gab keine Informationen über die Kirche preis. Danach wurde sie in ein Untersuchungsgefängnis gebracht, dort einen Monat lang festgehalten, bevor sie schließlich gegen Kaution freikam.

Sie wird weiterhin von der Polizei überwacht.

Mehr als 20 Stunden in einen Käfig gesperrt

Die Kirche des Allmächtigen Gottes, Folter
Verhörstuhl und Folterinstrument in einem geheimen Verhörraum.

Jian Anyun, ein Mitglied der KAG aus der nordöstlichen Provinz Liaoning, musste eine weitere Art von Folter erleiden, nachdem sie im November 2018 in ihrer Wohnung verhaftet worden war.

Nachdem sie in den Verhörraum der örtlichen Polizeiwache gebracht worden war, steckte man sie in einen Eisenkäfig in Form eines Stuhls – ein etwa 1 Meter hohes, ca. 30 cm breites und 60 cm langes Folterinstrument.

Im Inneren war natürlich kaum Platz, sodass ihre Brust und ihr Rücken gegen die Eisenstangen gedrückt wurden und nur ihre Schultern und ihr Kopf frei waren. Ihre Hände wurden an den Tisch vor ihr gefesselt und ihre Oberschenkel an Eisenstangen. Auch ihre Füße wurden ebenfalls fixiert –barfuß auf dem kalten Boden.

In dieser Position musste Jian Anyun mehr als 20 Stunden ausharren.

Während dieser Zeit setzte die Polizei sie ständig unter Druck, Informationen über die Kirche preiszugeben. Nachdem sich das Verhör jedoch als erfolglos erwies, wurde Jian Anyun zu 10 Tagen Haftstrafe verurteilt.

Nachdem sie aus dem Eisenkäfig befreit wurde, konnte Jian Anyun nicht gehen.

(Alle Namen sind Pseudonyme.)

Bericht von Chen Jinsheng

Tags: die Kirche des Allmächtigen Gottes, Folter, Polizeigewalt

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