Ein Magazin über Religionsfreiheit und Menschenrechte in China
Kirchen, die nicht unter direkter Kontrolle der Kommunistischen Partei Chinas stehen, sind vom Aussterben bedroht, da die Zahl der geschlossenen Andachtsstätten und der festgenommenen Priester weiterhin steigt.
Die Polizei hat heimlich den Leiter einer Hauskirche in der Provinz Shanxi festgenommen. Seine Familie konnte ihn erst ein Jahr später wieder sehen.
2015 erhielten zwei Hauskirchenleiterinnen aus Shanxi schwere Gefängnisstrafen und sind heute noch in Gewahrsam, weil sie angeklagt werden, heterodoxen Lehren zu folgen.
Die Behörden überwachen Hauskirchen mit Beziehungen ins Ausland streng und verschleiern ihre anti-religiösen Aktivitäten als Kampf gegen die “Infiltration durch ausländische Mächte“.
Die Behörden in Xinjiang haben zwangsweise eine christliche Hauskirche geschlossen und einige ihrer Leiter und Mitglieder festgenommen.
2005 nahmen die Behörden ein christliches Ehepaar fest und überwachen dieses trotz langer Haftstrafe noch heute.
In Urumqi (Xinjiang) haben die Behörden eine Hauskirche geschlossen und mehrere der Kirchenleiter festgenommen. Eine Kirchenleiterin hat in Folge der Festnahme ihren Arbeitsplatz verloren.
Behörden in Jiangxi haben vor kurzem eine taiwanesische Kirche geschlossen und die Kirchenleiter ausgewiesen.
In Shandong (China) haben die Behörden den Leiter einer Hauskirche gefoltert und zwei weitere ins Gefängnis gebracht, weil sie an Gott glaubten.
In Henan nahm die Polizei sechs Mitglieder einer christlichen Hauskirche fest und stellte Informationen über eine der Gläubigen online. Damit verletzten sie eindeutig das Recht auf Privatsphäre.
2012 waren 72 Mitglieder der Gruppe der Wiedergeburt in Xuzhou (Jiangsu) verhaftet worden. Heute werden manche von ihnen immer noch verfolgt.
In Huaihua in der Provinz Hunan haben die Behörden mehr als 80 bewaffnete Polizeibeamte eingesetzt, die in einer Hauskirche randalierten und Spendengelder beschlagnahmten.
