Ein Magazin über Religionsfreiheit und Menschenrechte in China
Gläubige in Shandong werden seit Jahren wegen ihres religiösen Glaubens unterdrückt. Nachdem sie ihre Versammlungsstätte mehrmals verlegt haben, sehen sie sich in naher Zukunft einer endgültigen Schließung gegenüber.
Im Rahmen einer ausgeklügelten Strategie zur Verfolgung der Religionen haben die Behörden in dieser Stadt in der Provinz Guangdong mehrere Hauskirchen geschlossen.
Nach einer Reihe von Razzien gegen Hauskirchen, deren Angehörige sich traditionell den Kopf bedecken, sind die Gläubigen gezwungen, ihre Versammlungsstätten entweder komplett zu schließen, oder sich in kleinen Gruppen zu treffen.
In diesem Jahr haben die Behörden mehrere Sola Fide-Versammlungsstätten durchsucht, Gläubige festgenommen und Kirchenbesitz beschlagnahmt.
2015 wurden zwei Hauskirchenleiter aus Peking verhaftet. Ein Jahr später wurden sie zu drei Jahren Haft- und Geldstrafen verurteilt.
Eine Kirchenleiterin, die im März in der Stadt Korla (Xinjiang) festgenommen wurde, befindet sich bis heute in Haft.
Die Leiterin einer Hauskirche aus Anhui wurde ohne ordentliches Gerichtsverfahren wegen ihres Glaubens ins Gefängnis gebracht.
Vor vier Jahren wurde in Gansu ein Christ aufgrund seines religiösen Glaubens festgenommen. Nun hat er seine Strafe abgesessen, wird aber immer noch von den Behörden überwacht.
Nachdem es der Polizei auch nach dem sechsten Versuch nicht gelungen war, einen Gläubigen festzunehmen, startete sie einen online-Aufruf, um ihn zu erfassen.
Ein Hauskirchenprediger aus Shanxi wurde zweimal innerhalb von 10 Jahren verhaftet. In Folge dessen verschuldete sich seine Familie schwer.
Ein Polizeibeamter gab vor, an das Evangelium zu glauben und gewann so das Vertrauen einer Hauskirche in der Stadt Zhijiang (Provinz Hubei), was zur Festnahme von Gemeindemitgliedern führte.
Die Behörden der Kommunistischen Partei schlossen eine Hauskirche in der Provinz Hebei, weil sie diese der “geheimen Zusammenarbeit mit südkoreanischen Missionaren“ bezichtigte.
