Ein Magazin über Religionsfreiheit und Menschenrechte in China
Alles, was mit dem Islam zu tun hat, muss weg: mehr Berichte darüber, dass der chinesischen muslimischen Minderheit nach und nach jede religiöse und kulturelle Identität entzogen wird.
Um die Kampagne zur Vernichtung von Religionen jeder Art fortzusetzen, haben die chinesischen Behörden systematisch religiöse Symbole von Gebetsorten entfernt.
Die Einwohner von Xinjiang brechen auf, um die Welt zu sehen oder um gute Jobs überall in China zu finden. Doch sie wurden nach Hause beordert, um bestraft und „umerzogen“ zu werden.
Unter dem Vorwand der „Terrorismusbekämpfung“ weitet Peking seinen Kampf gegen den Islam auf andere Gebiete an der Westgrenze aus.
Nachdem die Behörden jahrelang die chinesischen Hui als „gute Muslime“ und „vorbildliche Minderheit“ gelobt hatten, gehen sie nun im Rahmen einer anti-muslimischen Kampagne in den nordwestlichen Provinzen und Gebieten gegen deren Kultur und Traditionen vor.
In ihrem Eifer in der Provinz mit muslimischer Mehrheit die „Stabilität zu wahren“, haben die Behörden lächerliche neue Tiefpunkte erreicht und behindern erfolgreich die Besitzer von Unternehmen.
Einem Imam aus Xinjiang gelang die Flucht, als er zum Gericht gebracht wurde. Letztendlich musste er sich jedoch stellen, weil er keinen Ort fand, an dem er hätte untertauchen können.
Sowohl im Senat, als auch im US-Repräsentantenhaus wurde ein überparteilicher Gesetzesentwurf eingereicht, der den Export von Technik aus den USA verbieten soll, die es Peking erlauben würde, die inhaftierten Muslime zu überwachen. Gleichzeitig soll der KPCh-Sekretär von Xinjiang für die dramatische Menschenrechtssituation in dem „Autonomen“ Gebiet zur Verantwortung gezogen werden.
Muslime aus Xinjiang, die noch nicht in Lager zur „Transformation durch Bildung“ geschickt wurden, sind gezwungen, ihre Leben nach dem Diktat der Kommunistischen Partei zu führen, um der Verhaftung zu entgehen. Indoktriniert und vollständig überwacht, leben sie in gefängnisähnlichen Bedingungen.
Der Mann aus Xinjiang ist einer von drei Familienmitgliedern, die in ein „Transformation durch Bildung“-Lager geschickt wurden. Die Festnahme erfolgte im März. Bis heute hat er sein neugeborenes Kind noch nicht gesehen.
Weil die Behörden immer mehr muslimische Männer inhaftieren, ist kaum noch jemand da, um die Felder zu bearbeiten.
Während unzählige Moscheen in Xinjiang geschlossen oder in nicht-religiöse Versammlungsstätten umfunktioniert wurden, haben manche Muslime ihre gesamte Familie durch die Inhaftierungen verloren.
Die Polizei zwang 14 inhaftierte Hui-Muslime dazu, gegen ihre kulturellen und religiösen Traditionen zu verstoßen, um sie seelisch zu foltern.
