Ein Magazin über Religionsfreiheit und Menschenrechte in China
Unter dem Vorwand der „Deradikalisierung“ hat die KPCh ihre Kontrolle der Bevölkerung in Xinjiang auf jeden Aspekt ihres täglichen Lebens ausgedehnt.
China hat die Existenz von “Transformation durch Bildung“-Lagern für Muslime in Xinjiang lange Zeit abgestritten. Jetzt wurde verkündet, dass damit alles in Ordnung sei, da ein neues Gesetz erlassen wurde, welches diese Lager legalisiert.
Die Behörden in Xinjiang werden “kreativ“, wenn es darum geht, Gründe für die Festnahme der muslimischen Bevölkerung in der Provinz zu (er)finden.
Zwei muslimische Patienten wurden gezwungen, das Krankenhaus vorzeitig zu verlassen, weil sie beim Beten entdeckt worden waren. Die Krankenhausbehörden bestraften wegen dieser Vorfälle auch Krankenhausangestellte.
Die Xinjiang Supply and Marketing Technical School in Shihezi wird auch von uigurischen und kasachischen Schülern besucht und steht aus diesem Grund unter strenger Überwachung durch die Regierung.
Kürzlich haben die lokalen Behörden 16 Uiguren in einem öffentlichen Gerichtsverfahren verurteilt, welches Erinnerungen an die Zeit der Kulturrevolution wachruft.
Im Rahmen ihrer anti-muslimischen Kampagne verurteilen die Behörden in Xinjiang hochrangige uigurische Amtsträger zu langen Gefängnisstrafen.
In diesem Jahr hatten die Muslime im Regierungsbezirk Kashgar (Kashi) in der Provinz Xinjiang Angst, ihr Opferfest in einer Moschee zu feiern.
Die Behörden in Xinjiang haben zwangsweise eine christliche Hauskirche geschlossen und einige ihrer Leiter und Mitglieder festgenommen.
Ein muslimischer Mann in seinen Zwanzigern aus Xinjiang wurde zu 15 Jahren Gefängnis verurteilt, weil er für den Islam relevante Informationen in den sozialen Medien gepostet hat.
Wenn beide Eltern in “Transformation durch Bildung“-Lager festgehalten werden, können ihre Kinder sie nur während kurzer Videoanrufe sehen, die von den Behörden überwacht werden.
In Urumqi (Xinjiang) haben die Behörden eine Hauskirche geschlossen und mehrere der Kirchenleiter festgenommen. Eine Kirchenleiterin hat in Folge der Festnahme ihren Arbeitsplatz verloren.
Bitter Winter sprach mit einem Mitarbeiter eines “Transformation durch Bildung“-Lagers, der Einzelheiten über die Lebensbedingungen der 12 000 dort Internierten enthüllte.
