Ein Magazin über Religionsfreiheit und Menschenrechte in China
Mitglieder dieser konservativen protestantischen Kirchen (Sola Fide) leiden unter einer zunehmenden Verfolgung. Immer mehr von ihnen fliehen aus China.
Die Mitglieder dieser konservativen protestantischen Hauskirchen erleben eine verstärkte Verfolgung: Überall in China kommt es zu Polizeirazzien gegen ihre Versammlungsstätten und zu Schließungen.
Vier Kirchenleiter wurden im Rahmen eines der größten Einsätze gegen dieses Netzwerk der Sola Fide-Hauskirchen festgenommen.
Nicht anerkannte protestantische Kirchen bereiten sich auf weitere Razzien vor, denn die lokalen Beamten planen eine neue Repressalien-Runde für die zweite Hälfte des Jahres.
In Hubei wurde Sola Fide-Gläubigen mitgeteilt, dass die Zusammenkunft zu einem gemeinsamen Abendessen eine illegale religiöse Aktivität darstelle. Danach wurden sie festgenommen und geschlagen.
Um die Gemeinde zum Beitritt zur staatlich genehmigten Kirche zu zwingen, brachten die Behörden zur Einschüchterung der Pastorin und Gläubigen Überwachungskameras an und postierten Polizeibeamte.
Neun Mitarbeiter einer Hauskirche in der Provinz Hainan wurden von Polizisten gefoltert. Die meisten von ihnen trugen innere Verletzungen davon.
In den vergangenen zwei Monaten haben Strafvollstreckungs- und Regierungsbehörden Razzien gegen eine Sola Fide-Kirche in Hunan durchgeführt, weil sich ihr Leiter geweigert hatte, sich der Patriotischen Drei Selbst-Bewegung anzuschließen.
In diesem Jahr haben die Behörden mehrere Sola Fide-Versammlungsstätten durchsucht, Gläubige festgenommen und Kirchenbesitz beschlagnahmt.
Seit der Festnahme 1983 wegen seines Glaubens wird der Angehörige einer Sola Fide-Kirche als “Anhänger einer xie jiao“ verfolgt.
Kürzlich wurden Kirchen in mehreren Provinzen, darunter Shandong, Hunan und Jilin, durchsucht und geschlossen.
Eine Bewohnerin von Shandong wurde 1996 zum ersten Mal wegen ihres Glaubens festgenommen. Dieses Jahr haben die Behörden sie aus dem gleichen Grund erneut verhaftet.
In Huaihua in der Provinz Hunan haben die Behörden mehr als 80 bewaffnete Polizeibeamte eingesetzt, die in einer Hauskirche randalierten und Spendengelder beschlagnahmten.
