Ein Magazin über Religionsfreiheit und Menschenrechte in China
Während China versucht, die unhaltbare Behauptung zu verteidigen, dass die Lager zur Transformation durch Bildung „Schulen“ seien, besuchte einer unserer Reporter heimlich das neue große Lager in Yining, Xinjang, und stellte fest, dass es zweifelsfrei ein Gefängnis ist.
Eine Universitätsstudentin aus der Stadt Yucheng in Shanxi ist derzeit im Gefängnis und soll Berichten zufolge nicht entlassen werden, bevor sie ihren Glauben aufgibt.
In einem Appell an den chinesischen Präsidenten wird darauf hingewiesen, dass es noch nie so schlecht um die Religionsfreiheit in China bestellt war wie heute.
China hat die Existenz von “Transformation durch Bildung“-Lagern für Muslime in Xinjiang lange Zeit abgestritten. Jetzt wurde verkündet, dass damit alles in Ordnung sei, da ein neues Gesetz erlassen wurde, welches diese Lager legalisiert.
In diesem Jahr hatten die Muslime im Regierungsbezirk Kashgar (Kashi) in der Provinz Xinjiang Angst, ihr Opferfest in einer Moschee zu feiern.
Wenn die Eltern in “Umerziehung durch Bildung“-Lager gebracht werden, bleiben die Kinder oft allein zurück. Nun errichten die Behörden Schutzunterkünfte für die Kinder.
Chinesische Behörden haben ältere Mitglieder einer Hauskirche und in einem anderen Fall einen Pastor festgenommen und in “Umerziehung durch Bildung“-Lager gebracht.
Neugeborene und Kleinkinder werden sich selbst überlassen, wenn ihre Eltern in Lager gebracht werden.
Die Behörden täuschten mehr als 40 muslimische Männer aus einem ethnischen Dorf der Hui und sperrten sie in einem Lager zur „Transformation durch Bildung“ ein.
Ein Komplex von 16 Gebäuden in Xinjiang, in denen ethnisches Kunsthandwerk hergestellt wurde, ist jetzt in ein Lager zur „Transformation durch Bildung“ umgewandelt worden.
In China, einem Land, in dem man mit Beziehungen alles erreichen kann, gibt es eine Ausnahme: Die “Umerziehung durch Bildung“-Lager sind tabu.
Gemeinsam mit der Mutterorganisation CESNUR hat sich Bitter Winter mit mehreren anderen NGOs zusammengeschlossen und einen Appell der Stiftung zum Andenken an die Opfer des Kommunismus unterschrieben, in denen zu Sanktionen gegen KPCh-Vertreter aufgerufen wird, die in Xinjiang und Tibet Gräueltaten begangen haben.
In einem kürzlich entdeckten Lager zur „Transformation durch Bildung“ überwachen die Behörden jede einzelne Bewegung von Häftlingen.
