Botschafter Brownback und Zeugen prangern beim Gipfeltreffen zur Förderung der Religionsfreiheit die Unterdrückung der Religionsfreiheit in China an.
Beim „Gipfeltreffen zur Förderung der Religionsfreiheit“, einem vom US-Außenministerium organisierten Treffen der Außenminister aus 80 Ländern, wurde die erste Vollversammlung am 24. Juli mit einer eindrucksvollen Anklage Chinas durch den Sonderbotschafter für Internationale Religionsfreiheit, Sam Brownback, eröffnet, der die durch Zeugenberichte dokumentierte „schockierende Situation“ in den „Umerziehung durch Bildung“-Lagern anprangerte, in denen aktuell mehr als eine Millionen Chinesen aufgrund ihres Glaubens gefangen gehalten werden.
Die Ehefrau des Pastors John Cao, einem Hauskirchenleiter, der aufgrund falscher Anschuldigungen wegen Menschenhandels zu sieben Jahren Haft verurteilt wurde, und Vertreter der muslimisch-uigurischen Gemeinde zeigten sich überzeugt, dass die Kommunistische Partei Chinas eine allgemeine Niederschlagung der Religionen anstrebe. Endziel sei, das Vorhandensein etwaiger religiöser Präsenz, welche sich der strikten Kontrolle der Behörden entzieht, auszuradieren. Im Rahmen einer „brutalen Unterdrückung“ der Religionen werden besonders die Uiguren in den „Umerziehung durch Bildung“-Lagern „wie Tiere behandelt.“
Bitter Winter-Chefredakteur Massimo Introvigne und die stellvertretende Chef-Redakteurin Rosita Šorytė, die zu den 300 Experten gehören, die am Gipfeltreffen teilnehmen, haben die erste Nebenveranstaltung des Gipfeltreffens am 22. Juli organisiert.