In einem Teil Lianmuqins in Xinjiang wurden sieben von acht Moscheen zerstört. Die übriggebliebene Moschee wird streng überwacht.
Nach Angaben lokaler Quellen wurden bereits sieben von acht Moscheen in der 11. Brigade von Lianmuqin (Kreis Shanshan) zerstört. Die ortsansässigen Muslime dürfen die übriggebliebene Moschee besuchen, doch während der Gebete befinden sich dort zwei Mal so viel Regierungsbeamte wie Gläubige. Die lokalen Behörden haben auch Wachen zwischen den Betenden platziert. “Jedes Mal wenn 13 Uiguren ihr namāz praktizieren, sind 37 Mitarbeiter der Regierung anwesend“, erklärt ein dort lebender uigurischer Moslem. “Jedes Mal, wenn wir die Moschee für unsere fünf Mal am Tag stattfindenden namāz-Gebete betreten, müssen wir unseren Personalausweis vorweisen oder Fingerabdrücke abgeben. Jedes Mal, wenn wir uns niederknien und zu Allah beten, stehen Regierungsbeamte um uns herum und starren uns an. Wenn sie uns so direkt ansehen, ist es unmöglich, innere Ruhe zu finden. Ich habe schließlich aufgegeben und bin gegangen.“
Die Symbole des Islam auf der Moschee wurden entfernt, stattdessen hängt über dem Eingang nun eine Tafel mit den Worten: “Freiheit, Gleichheit, Gerechtigkeit, Rechtsstaatlichkeit“.
Bericht von Li Benbo