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Bitter Winter

Ein Magazin über Religionsfreiheit und Menschenrechte in China

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22. September: Der erste Jahrestag des Abkommens zwischen dem Vatikan und China

20/09/2019Massimo Introvigne |

Zeit für eine nüchterne Einschätzung des Abkommens. Während es übertrieben wäre, zu behaupten, dass alle chinesischen Katholiken sich diesem widersetzen, so ist seine Umsetzung doch problematisch – abweichende Priester werden verfolgt und mit dem Abkommen verbundene theologische Fragen zur Religionsfreiheit sind weiterhin ungelöst.

von Massimo Introvigne

Katholische Kirche an der Küstenstraße in der Nähe von Damen Shan
Eine Katholische Kirche an der Küstenstraße in der Nähe der Halbinsel Damen Shan (大门山) in der Großgemeinde Chixi im Kreis Cangnan (Zhejiang). (Vmenkov – CC BY-SA 3.0)

Vom geheimen Text bis zu den Richtlinien

Vor einem Jahr, am 22. September 2018, wurde das Abkommen zwischen dem Vatikan und China von 2018 unterzeichnet. Der Inhalt des Abkommens ist bis heute geheim. Gelegentlich wurden wir wegen unserer bedeckten Haltung hinsichtlich des Abkommens kritisiert. Bitter Winter hat weder die Begeisterung einiger Vatikan-Medien geteilt noch hat es in die scharfe Kritik derjenigen eingestimmt, die denken, dass Papst Franziskus die chinesischen Katholiken an die KPCh „verkauft“ hat.

Ich muss zugeben, dass dies etwas mit meiner persönlichen Erfahrung zu tun hat. 2011 arbeitete ich bei der OSZE (Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa) für die Bekämpfung von Rassismus, Fremdenfeindlichkeit, Intoleranz und die Diskriminierung von Christen und Mitgliedern anderer Religionen. Zu den Lektionen, die ich dort lernte, gehörte auch, dass die Jahrhunderte alte Diplomatie des Vatikans niemals unterschätzt werden sollte – wobei es sich dabei um eine besondere Art der Diplomatie handelt, die nicht auf Jahre oder Jahrzehnte, sondern auf Jahrhunderte ausgerichtet ist. Obwohl ich weiß, dass das Abkommen zwischen dem Vatikan und China zum Teil über von der Diplomatie des Vatikans unabhängige Kanäle verhandelt wurde, gehe ich davon aus, dass die Diplomaten eine positive Rolle dabei spielen, dieses Abkommen zu interpretieren. Andererseits hat Bitter Winter auch fortwährend ausführlich über die Verfolgung der Priester und Bischöfe in China berichtet, die sich nach dem Abkommen weigerten, der Katholisch-Patriotischen Vereinigung Chinas (KPV) – ehemals bekannt als Patriotische Kirche – beizutreten. Die Formulierungen, die bei der Regierungsregistrierung für den KPV-Beitritt unterzeichnet werden müssen, sind – gelinde gesagt – theologisch zweideutig, und viele Gläubige verweigern aus Gewissensgründen eine Unterschrift.

Dann, am 28. Juni 2019, veröffentlichte der Vatikan seine Richtlinien von 2019. Diese bestätigten im Großen und Ganzen die Situation, die von Bitter Winter täglich beschrieben wird, sowie die beiden Hauptpunkte unserer Einschätzung des katholischen „Problems“ in China. Erstens: Im Gegensatz zu dem, was manche Gegner des Abkommens immer wieder behaupten, erlaubt der Vatikan mittlerweile einen Beitritt zu KPV. In den Richtlinien steht, dass dies tatsächlich erlaubt ist und, dass Bischöfe und Priester sogar berechtigt sind, theologisch zweideutige Formulierungen zu unterzeichnen – mit dem (wenn möglich) schriftlichen, zumindest aber mündlichen Vorbehalt, dass sie – unabhängig davon, was sie unterzeichnen – nicht vorhaben, Haltungen einzunehmen, die nicht dem rechten Glauben entsprechen. Natürlich bedeutet die Tatsache, dass ein mündlicher Vorbehalt ausreicht, dass jeder jederzeit jegliche Formulierung unterzeichnen darf. Zwischen den Zeilen kann man sogar herauslesen, dass ein Beitritt zur KPV vom Vatikan als die normale Option für katholische Priester und Bischöfe in China gilt. Der Vatikan geht nicht davon aus, dass es in China weiterhin eine Untergrundkirche gibt bzw. hätte eine solche, auch wenn es sie gäbe, in den Augen Roms keinen theologischen oder kanonischen Status.

Es gibt jedoch individuelle Gewissensverweigerer, d.h. Priester und Bischöfe, die aus Gewissensgründen eine Registrierung und einen KPV-Beitritt verweigern. Wir haben sowohl in Rom als auch in China Kommentare darüber gehört, dass der Vatikan kein Mitgefühl für diese Gewissensverweigerer hätte. Viele im Vatikan betrachteten die Haltung der Gewissensverweigerer als Restwiderstand, der allmählich verschwinden wird. In der Zwischenzeit – Mitgefühl oder nicht – fordert der Vatikan die KPCh in den Richtlinien dazu auf, die Gewissensverweigerer zu „respektieren“. Ihre Wahl wird von Rom nicht unterstützt, ist jedoch auch nicht verboten, was bedeutet, dass der Beitritt zur KPV nicht zwingend ist.

Die KPCh legt das Abkommen jedoch anders aus. Sie fährt damit fort, Gewissensverweigerer einzuschüchtern, zu schikanieren, zu bedrohen und einzusperren. Für die KPCh bedeutet das Abkommen von 2018, dass alle Katholiken in China der KPV beitreten sollen. Das ist die Krux in dieser Angelegenheit, umso mehr als bei der Ernennung der Bischöfe ein Modus Vivendi gefunden zu sein scheint – auch, wenn dabei die Meinung der KPCh in Hinblick darauf, wer gewählt und vom Papst schließlich ernannt wird, vielleicht mehr wiegt als die des Vatikans. Um die guten Beziehungen zu Peking nicht zu gefährden, kann es sein, dass Rom sich damit zurückhält, offen die Gewissensverweigerer zu unterstützen. Dennoch bittet Rom darum, dass sie „respektiert“ und nicht inhaftiert werden – und weist nachdrücklich darauf hin, dass die Behauptung, alle sollten der KPV beitreten, eine falsche Auslegung des Abkommens darstellt.

Wie viele Gewissensverweigerer gibt es? Wir wissen es nicht.

Natürlich ist das Abkommen geheim und wir wissen nicht, welche Auslegung richtig ist. Doch man mag uns nachsehen, dass wir dem Vatikan mehr trauen als der KPCh. Welche Meinung hat Bitter Winter zu diesem Thema? Obwohl wir darauf spezialisiert sind, geheime KPCh-Dokumente über Religion aufzuspüren und zu veröffentlichen, kennen auch wir den Text des Abkommens von 2018 nicht. Was wir jedoch sehen, sind dessen Auswirkungen. Wir versuchen, zwei Extreme zu vermeiden, die beide eher aus ideologischen Positionen heraus vertreten werden, als aus einer unparteiischen Bewertung der Situation in China heraus. Manche behaupten, dass alle bzw. die meisten chinesischen Katholiken nun „gegen Papst Franziskus“ eingestellt seien, der sie „betrogen“ und an die KPCh „verkauft“ hätte. Verdächtigerweise wird diese Position oft von Katholiken vertreten, die nahezu nichts über China wissen, aber zufällig in ganz anderen Angelegenheiten uneins mit Papst Franziskus sind. Andere behaupten, es sei alles in Ordnung mit den chinesischen Katholiken in China – das Abkommen hätte zu einem neuen Frühling der Katholischen Kirche Chinas geführt und die Behauptung, dass es immer noch Verfolgung gäbe, sei eine gegen Papst Franziskus und gegen China gerichtete, mutmaßlich „amerikanische“ Propaganda. Offensichtlich übersehen Vertreter dieser Position die feststehende Tatsache, dass abtrünnige Priester weiterhin verfolgt werden.

Die Wahrheit liegt in der Mitte. Gewissensverweigerer werden verfolgt und haben das Gefühl, vom Vatikan keine Unterstützung zu bekommen. Die Richtlinien und die weiteren Aussagen in deren Sinne haben ihrer Meinung nach nicht ausreichend Gewicht angesichts der anderslautenden Aussagen, die von hochrangigen Vatikanvertretern sowie von Journalisten und Intellektuellen stammen, von denen angenommen wird, dass sie dem Papst nahe stehen. In diesen anderslautenden Aussagen wird die KPV als völlig rechtmäßige Organisation gepriesen und der Beitritt zur KPV (vielleicht nachdem ihr Name geändert wurde) gilt als unvermeidliches Schicksal aller chinesischen Katholiken. Nach Jahren der Verfolgung ist es nicht überraschend, dass die Gewissensverweigerer weder der KPV noch der KPCh trauen. Und die fortwährenden Schikanen all jener, die sich weigern, sich registrieren zu lassen und der KPV beizutreten, bestätigen sie in ihrem Misstrauen.

Auf der anderen Seite gibt es keine zuverlässigen Zahlen hinsichtlich des Anteils der Gewissensverweigerer. Wir von Bitter Winter berichten über sie, weil sie Menschen sind, die wegen ihrer religiösen Entscheidungen verfolgt werden. Ihre Menschenrechte und ihre Religionsfreiheit sind ebenso schützenswert wie jene anderer verfolgter Minderheiten. Wir können jedoch weder bestätigen noch dementieren, ob die Mehrheit der chinesischen Priester und Bischöfe, die vor dem Abkommen nicht zur KPV gehört hat, nun zu den Gewissensverweigerern gehört. Es gibt schlicht und einfach keine verlässlichen Zahlen.

Es geht ums Prinzip

Über das Tagesgeschehen in China hinaus geht es um eine wichtige Grundsatzfrage: Mit dem Zweiten Vatikanischen Konzil (oder vielleicht schon davor) hat die Katholische Kirche die moderne Erklärung der Menschenrechte als allgemeingültig, losgelöst von Religion und Glauben, anerkannt. Mit der Dignitatis humanae-Erklärung des Konzils hat die Katholische Kirche die Religionsfreiheit feierlich zum Grundrecht aller Menschen erklärt – basierend auf deren Würde und unabhängig vom Inhalt ihrer religiösen Entscheidungen. In der Dignitatis humanae-Erklärung heißt es, dass jeder Mensch das Recht hat, seine religiöse Entscheidung zu treffen, ohne vom Staat schikaniert zu werden. Obwohl die Katholische Kirche natürlich manche Entscheidungen für theologisch gültiger hält als andere, verlangt sie, dass der Staat nicht in den Prozess eingreifen darf, der zu diesen Entscheidungen führt.

Heute sind Menschenrechte und Religionsfreiheit in Gefahr. Manche muslimischen, russischen und chinesischen Politiktheoretiker behaupten, dass die Menschenrechte, wie wir sie kennen – unter anderem die Religionsfreiheit – nicht wirklich „allgemeingültig“, sondern „westlich“ bzw. „amerikanisch“ seien. Dabei bringen sie unterschiedliche Argumente vor, um zu zeigen, dass diese nicht für Araber, Russen oder Chinesen geeignet seien, weil sie aus einer fremden Kultur stammen.

Diese Theorien sind unvereinbar mit dem Geist der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte – und ich denke, auch mit der Dignitatis humanae-Erklärung. Dennoch gibt es Putin-freundliche Katholiken (meist aus dem rechten Flügel), die glauben, dass Putin recht hat, wenn er behauptet, der Westen könne Russland keine liberale Demokratie und Menschenrechte aufzwingen, weil Russland eine andere Tradition habe. Und es gibt KPCh-freundliche Katholiken (meist aus dem linken Flügel), die darauf bestehen, dass Xi Jinping recht hat, und sich die Menschenrechte „chinesischer Art“ von den Menschenrechten wie wir sie im Westen verstehen und wie wir sie in der Allgemeinen Erklärung festgehalten haben, unterscheiden. Sie denken auch, dass die Religionsfreiheit in der Europäischen Union nicht die gleiche sein kann wie jene in den USA oder in China. Ein Buch mit Beiträgen, in denen auf diese Theorie hingewiesen wird, wurde von einer vatikanischen Universität mit dem Segen und dem Vorwort des vatikanischen Staatssekretärs, Kardinal Pietro Parolin, veröffentlicht.

Der Kardinal hat recht, wenn er behauptet, dass keine lokale Katholische Kirche gerne eine Untergrundkirche ist, und, dass Katholiken (unter welchen politischen Umständen auch immer) es vorziehen, nicht verfolgt zu werden und ihren Glauben offen zu praktizieren. Doch wie so oft verbirgt sich hinter dem politischen ein theoretisches Problem. War es richtig oder falsch, dass die Katholische Kirche das moderne System der Allgemeinen Menschenrechte anerkannt hat? Wenn es richtig war, dann ist es sicherlich möglich, eine Zeit lang bedeckt zu bleiben, damit das für den Vatikan so wichtige Abkommen mit der KPCh umgesetzt werden kann – doch es sollte klar sein, dass das, was in China sowohl mit den katholischen Gewissensverweigerern als auch mit den verfolgten Mitgliedern anderer Religionen geschieht, moralisch inakzeptabel ist. Wenn wir aber davon ausgehen, dass die Anerkennung der Allgemeingültigkeit der Menschenrechte durch die Katholische Kirche ein Fehler war, der auf kolonialistischen und orientalistischen Annahmen beruhte, dann sollte das vollständige Gebäude der katholischen Soziallehre, das nach dem Zweiten Konzil entstanden ist, abgerissen werden.

Auch Nicht-Katholiken haben ein Recht auf Religionsfreiheit

Das Problem ist sowohl theoretischer als auch politischer Natur. In dem Sinn, wie Religionsfreiheit in der Dignitatis humanae-Erklärung definiert wird, ist die alte Theorie der libertas Ecclesiae nicht mehr als katholische Lehre hinnehmbar. Diese hatte impliziert, dass nur die Freiheit der Katholischen Kirche, nicht jedoch die der anderen Religionen, wichtig sei. Die Katholische Kirche der Dignitatis humanae-Erklärung gibt sich nicht allein mit der eigenen Freiheit zufrieden – sie erhebt ihre Stimme für jeden verfolgten Gläubigen. Nicht um dessen Theologie zu schützen (mit der die Katholiken möglicherweise in keinster Weise einverstanden sind), sondern um die Menschenwürde derjenigen zu wahren, die wegen ihres Glaubens eingesperrt, gefoltert oder ermordet werden. Dieser Lehre folgend dürften die Katholiken in China – selbst, wenn sie von der KPCh unbehelligt blieben (was bei den Gewissensverweigerern nicht der Fall ist) – sich nicht mit einer Situation abfinden, in der Protestanten von Hauskirchen, uigurische Muslime, tibetische Buddhisten oder auch Falun Gong-Praktizierende oder Anhänger der Kirche des Allmächtigen Gottes fortwährend verfolgt werden. Das Problem wird auch nicht dadurch gelöst, dass man all diese Gruppen als „extremistisch“ oder „terroristisch“ oder als „amerikanische Spione“ oder „Sekten“ bezeichnet, oder ihnen „Verbrechen“ vorwirft, wie das manche KPCh-freundliche, katholische Journalisten tun. Erstens sind diese Aussagen faktisch falsch. Zweitens ist allein schon eine einzige Gruppe, die bewiesenermaßen kein Verbrechen begangen hat, und dennoch verfolgt wird, ein Beweis dafür, dass die Verfolgung nicht aufgrund der angeblichen Verbrechen erfolgt, sondern aufgrund des KPCh-Wunsches, alle Arten unabhängiger Religion zu unterdrücken.

Ich kann nachvollziehen, dass ein Abkommen mit China für einige Vatikanbeamte von historischer Bedeutung ist und vieles geopfert werden kann, um dieses Ziel zu erreichen. Die Frage ist jedoch: Ist die Katholische Kirche bereit, für dieses Abkommen den wesentlichen Lehren, über die nach dem Zweiten Konzil Übereinkunft bestand, zuwider zu handeln und die Allgemeingültigkeit der Religionsfreiheit und deren Unabhängigkeit von Theologie und Glauben zu leugnen? Und das, obwohl sie diese damals doch so heldenhaft gegen die „traditionellen“ Kritiker aus dem rechten Flügel verteidigt hat?

Und es gibt noch einen weiteren Aspekt in dieser Angelegenheit: Seit dem großen jesuitischen Missionar Matteo Ricci (1552-1610) ist die Katholische Kirche davon überzeugt, dass eine große Anzahl von Chinesen zum Katholizismus konvertieren würde, wenn nur die Missionen in China frei wären. In dem von mir erwähnten Buch, in dem das Abkommen zwischen dem Vatikan und China von 2018 verteidigt wird, steht auch, dass der Katholizismus in China zurzeit nicht gerade in bester Verfassung ist. Während die protestantischen Hauskirchen (und ich würde auch neue christliche Religionsbewegungen wie die Kirche des Allmächtigen Gottes hinzufügen) ein phänomenales Wachstum verzeichnen, stagniert die Mitgliederzahl der katholischen Kirche bzw. nimmt ab. Die soziologische Lehre sagt voraus, dass in einem Regime, in dem es keine Religionsfreiheit gibt, die vom Staat unterstützen Kirchen Mitglieder verlieren, weil sie von den Kritikern des Status quo als „gegen die Freiheit stehend“ wahrgenommen werden – also genau von denjenigen, die potentiell das größte Interesse an Religion haben. Es besteht also die Gefahr, dass die Katholische Kirche, die glaubt in China den Heiligen Gral der (eingeschränkten) Religionsfreiheit gefunden zu haben, als pro-KPCh wahrgenommen wird, und feststellen muss, dass der Gral leer ist, und, dass eine Kirche, die mit einer atheistischen Regierung sympathisiert, für die Mehrheit der Chinesen einfach uninteressant ist, weil diese im religiösen Glauben etwas suchen, dass der Staat ihnen nicht geben kann.

Tags: Abkommen zwischen China und dem Vatikan, katholische Kirche

Massimo Introvigne

Massimo Introvigne (14. Juni 1955 in Rom) ist ein italienischer Religionssoziologe. Er ist Gründer und Geschäftsführer des Zentrums für Studien zu neuen Religionen (CESNUR), einem internationalen Netzwerk von Wissenschaftlern, welche sich mit neuen religiösen Bewegungen auseinandersetzen. Introvigne ist Autor von mehr als 70 Büchern und über 100 Artikel im Fachgebiet der Soziologie und Religion. Er war Hauptautor der „Enzyklopädie von Religionen in Italien“. Er ist Redaktionsmitglied vom „Interdisciplinary Journal of Research on Religion“ und der Geschäftsleitung der Universitätszeitung von Kalifornien „Nova Religio“. Vom 5. Jänner bis 31. Dezember 2011 hat er in der Organisation für Sicherheit und Kooperation in Europa (OSZE) als Vorsitzender zur Bekämpfung von Rassismus, Fremdenfeindlichkeit und Diskriminierung gearbeitet, mit speziellem Fokus auf die Diskriminierung von Christen und Mitgliedern anderer Religionen. Von 2012 bis 2015 war er Vorsitzender im Observatorium für Religionsfreiheit, eingerichtet vom italienischen Außenministerium, um Probleme der Religionsfreiheit weltweit zu überwachen.

http://www.cesnur.org/

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